08 August 2017

Meine Science-Fiction-Memoiren?

»Das ist doch nur ein Trick von dir, klammheimlich deine Memoiren zu schreiben.« Ich weiß nicht mehr, wer das zu mir sagte – aber die Person hatte nicht unrecht. Auf der Internet-Seite »meiner« Raketenheftchenserie schreibe ich in einer Reihe namens »Der Redakteur erinnert sich« immer wieder über Dinge aus meiner Vergangenheit. Die Texte haben mit meinem Job zu tun, mit der Science Fiction oder mit der Fan-Szene, und sie sind recht subjektiv.

So schrieb ich im Juli unter der Überschrift »Auch eine Begegnung der dritten Art« darüber, wie ich 1979 meine erste Science-Fiction-Kurzgeschichte verfasste. Ich war damals fünfzehn Jahre alt, da sind viele seltsame Formulierungen hoffentlich verzeihbar.

»Die geplante PERRY RHODAN-Box« hatte da natürlich mehr mit meiner Arbeit zu tun, in diesem Fall mit einer geplanten Kooperation mit Weltbild. Die kam 2010 nicht zustande, aus Gründen, die heute nichts mehr zur Sache tun.

Am meisten interessieren sich die Leser dieser Kolumnenreihe für Texte, die mit der eigentlichen Inhaltsarbeit zu tun haben. In »Wie die Exposés zur Abruse anfingen« schrieb ich beispielsweise über eine Exposébesprechung im Oktober 1993. In »Kristallwesen und Zwillingsschwestern« setzte ich diesen Bericht fort.

Ins Jahr 2004 wechselte ich, als ich »Wir starteten das ATLAN-Jahr« veröffentlichte. Es ist ja eigentlich erschütternd, wie viele Details ich aus diesem Jahr tatsächlich schon vergessen habe – an viele ATLAN-Besprechungen erinnere ich mich aber immer noch sehr gut.

»Ein Vortrag in Berlin« wechselt dann ins Jahr 1999 – das ich einen Tag danach eine Punkrock-Lesung in der »KvU« hielt, verschwieg ich den Lesern dieser Kolumne. Nicht aus Bösartigkeit, sondern weil das einfach zwei verschiedene Themen sind.

Eher traurig stimmte es mich, den Text über »Eckhards erste Tage« zu verfassen: Wie war das eigentlich 1996, als Eckhard Schwettmann die Marketing-Abteilung für unsere Serie überhaupt erst aufbaute?

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