21 April 2017

Wie ich einmal im Studierendenhaus auftrat ...

Beim »Café Koz« handelt es sich – auch wenn sich der Name ein wenig anders anhört – um ein sympathisches Café des Studierendenhauses der Universität Frankfurt. Als ich am Mittwochabend dort ankam, erinnerte es mich an die Kneipen autonomer Häuser, in denen ich in früheren Jahrzehnten viel Zeit verbracht hatte: schlichte Einrichtung, humane Preise für die Getränke, die Wände im Klo mit allerlei Sprüchen vollgekritzelt.

Bei meiner Lesung war der Raum gut gefüllt. Weil ich im Lichtkegel meiner Leselampe saß, konnte ich nicht sehen, wie viele Leute es genau waren; ich hätte gesagt, dass rund vierzig Personen meine Lesung besuchten. Das fand ich sehr ordentlich.

In erster Linie las ich aus meinem Buch »Für immer Punk?«, meine Lesung fand ohnehin am regelmäßigen Punkrock-Abend des Cafés statt. Später steuerte ich noch eine Geschichte bei, die in meinem Buch »Zwei Whisky mit Neumann« enthalten ist und die ich schon seit längerem nicht mehr vorgelesen hatte.

Zwischen den Geschichten erzählte ich ein wenig; es gab immer wieder Applaus. Da die Leute an den richtigen Stellen lachten, ging ich davon aus, dass die meisten den Geschichten auch zuhörten. Später sammelte sich eine Gruppe von Besuchern an der Theke, die offenbar lieber selbst reden und weniger zuhören wollten – das ist ja durchaus nachvollziehbar. Nach eineinhalb Stunden Programm reichte es auch.

Ich war sehr zufrieden mit dem Auftritt in Frankfurt. Im Anschluss verkaufte ich einige Bücher, beantwortete Fragen und plauderte im kleinen Kreis, bevor ich mich auf den Weg machte. Ein schöner Abend!

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